Regenbogenbrücke-rainbowbridge
 


Kann ich jetzt gehen?
Glaubst du, der Zeitpunkt ist richtig?
Darf ich auf Wiedersehen sagen zu den schmerzerfüllten Tagen
und den Nächten voller Schmerz?
Ich wollte erst nicht gehen und kämpfte mit aller Macht.
Aber etwas schien mich zu diesem warmen liebenden Licht zu ziehen.
Ich verspreche, dass ich nicht weit weg sein werde,
und hoffe, dass du immer weißt,
dass mein Geist in deiner Nähe ist, wo immer du auch bist.
Danke, dass du mich geliebt hast.
Du weißt, ich liebte dich auch.
Also halte mich noch ein letztes Mal und lass mich dich sagen hören,
dass du mich niemals gehen lassen wirst, weil dir soviel an mir liegt.

Die Regenbogenbrücke ist ein besonderer Platz

May I go now?
Do you think the time is right?
May I say goodbye to pain filled days
and endless pain filled nights?
I didn't want to go at first I fought with all my might.
But something seems to draw me now
to a warm and loving light.
I promise that I'll not be far and hope you'll always know
that my spirit will be close where ever you may go.
Thank you so for loving me
You know I loved you too.
So hold me now just one more time and let me hear you say,
Because you care so much for me you'll let me go today."
 
That rainbow bridge is a special place!
Author Unknown


Meine Gedanken für und um Yellow

Es  ist 19.00h. Das Telefon klingelt, der Professor ist dran. Er bittet mich, Yellow erst um 11 uhr in die Klinik zu bringen, ihn dann in seine Obhut zu geben und nicht bis zur Narkose zu bleiben. Er möchte erst dann die Narkose geben, wenn alle Vorbereitungen für ihn abgeschlossen sind. Jede Minute weniger Narkose sei wichtig für ihn.

Und plötzlich sind sie wieder da, alle Gedanken, die uns in den letzten Tagen Tag und Nacht quälten ....................
Ich soll ihn einfach so abgeben???? Wie soll ich das schaffen, ich weiß es nicht. Ich darf es Yellow nicht merken lassen, wie soll das gehen??? Wie wird es ihm gehen, denkt er, dass ich ihn, so wie beim letzten Mal, wieder abhole?? hat er dieses Vertrauen? er ist vor Freude schier ausgerastet, als wir ihn abholten.
 Er hat so schön getobt heute Nachmittag, den anderen Hundenkumpeln geholfen, den Garten und das Gewächshaus umzudekorieren, gut gefressen und war so ausgelassen -  und wir waren so froh und glücklich. Voller Zuversicht. Es gab keinen Zweifel an seiner Genesung. Er  macht uns seine Pflege so leicht...............
Und nun liegen wir auf der Chouch. Nase an Nase, Yellow schleckt meine Tränen aus dem Gesicht, sie laufen und laufen und ich kann sie nicht stoppen, Er soll es nicht merken, aber ich schaffe es nicht. Unser Sonnenschein tatzt mich an als wolle er sagen: du hast gesagt, ich muß es schaffen und ich werde es schaffen. Sei nicht traurig wegen mir............... Alles wird gut.............und er wedelt, non stop....
Es zerreisst mir das Herz, schnürt meine Kehle zu, habe das Gefühl kaum noch atmen zu können, genau wie er.
Ich setze mich hin und beginne zu schreiben............
Es ist mir wieder so schrecklich klar: wir könnten ihn verlieren, diese wenige Zeit, die er in Geborgenheit verbringen durfte, war viel, viel zu kurz. Die unbändige Wut auf die Menschen, die ihm das angetan haben. Könnte ich ihn nur rächen, ich hoffe, sie bekommen eine .................ich wünsche ihnen alles, nur nichts Gutes.
 Ich denke an Frau Sander, die ihn hat herkommen lassen, unwissend wie krank er ist und doch so stark zu ihm steht. Nichts ist ihr zuviel, alles menschenmögliche versucht sie für ihn möglich zu machen.
 Ich denke daran, wie es ihm ging, als er kam. Und nun sehe ich ihn heute, lebenslustig, fordernd, freundlich, dankbar und rundherum glücklich. das zeigt er uns jede Minute. Seine mittlerweile unbändige Lebensfreude.
Ich denke an all unsere Freunde, Menschen, die bereits einen Hund von uns haben und alle fiebern und beten für ihn. Jeder tut sein Möglichstes. Und wieder gibt jeder seinen finanziellen Anteil um ihm diese eine, seine letzte Chance, möglich zu machen. Er hat sich in das Herz aller, die ihn kennen, geschlichen. Und auch die, die ihn nicht kennen, denken an ihn und spenden. Und das, obwohl in der heutigen Zeit jeder selbst mit sich zu tun hat. Es gibt sie doch, die liebenden Menschen.
Ich denke an den Anruf von heute morgen, Tierfreunde Rheinland, die ich bisher noch nicht kannte. Leider. Es war ein gutes Gefühl, der Dame von ihm erzählen zu können. Sie würden spenden, sagte sie mir zu.  Ich bin so dankbar dafür, es tut doch gut, dass alle versuchen, zusammenzuhalten. Für unsere vielen, nicht enden wollenden leidgeprüften Tiere. Auch wir haben immer wieder jeden Cent gespendet, um das Leid ein wenig zu mildern.
Ich frage mich, ob es richtig ist, ihn in die OP zu geben, aber soll ich zusehen, wie er umkippt und elendig erstickt?? Oder sollte ich ihn doch über die Regenbogenbrücke gehen lassen? Mache ich alles richtig für ihn?? Ich hoffe es.
Ich denke, das alles kann und darf nur GUT für diesen kleinen Wicht ausgehen. Ich glaube ganz fest daran, der Professor hat mein vollstes Vertrauen.
Er und Yellow werden es schaffen. Beide gemeinsam. Und alle Menschen schicken ihre Schutzengelchen zu ihm.
Ich denke an die Menschen, die täglich dieses schreckliche, unvorstellbare Elend erleben müssen und oft nicht wirklich und überall helfen können. Woher nehmen sie die Kraft?  Wie gut für die Tiere, dass es sie gibt!
Und ich denke an meine Familie, die bei ihm gewacht hat, ihm Liebe und Zeit geschenkt hat, die immer wieder ihre eigenen Belange hintenan stellen um helfen zu können. Sich von der Arbeit frei machen um uns immer wieder zu den Untersuchungen fahren zu können, nicht meckern, dass keine Zeit war, Mittag zu kochen, einkaufen fahren, damit ich bei Yellow bleiben kann und und und...........
Und nun denke ich, wie dumm ich bin, vor Selbstmitleid zu zerfließen. Ich schäme mich ein wenig, denn Yellow ist es, der traurig sein könnte. Aber nein, er zeigt mir, dass es trotz allem schön sein kann, zu LEBEN. Und versuche von ihm zu lernen................von meinem tapferen, anspruchslosen, liebevollen und dankbarem Sonnenschein.
 
Endlich wird es hell, an Schlaf war nicht zu denken. Es war eine lange Nacht.Und es waren noch mehr Gedanken.
Ich füttere automatisch unser Rudel, Yellow meckert und hüpft vor mir rum. Er hat Hunger. Sonst wurde er immer genötigt, etwas zu fressen und nun darf er nicht. Ich erkläres es ihm und er legt sich zwischen die anderen. Ich lasse alle raus und Yellow pinkelt wieder für Deutschland. Guter Hund, denke ich. Die Tabletten wirken noch.
Ich möchte duschen, kann mich nicht aufraffen, fühle mich, als hätte ich "Gott weiß was" getan. Dicke rot geschwollene Augen, zitternde Hände - Frankensteins Gesellenstück.
Und Yellow? Yellow liegt neben mir, den Kopf zwischen meiner schreibenden Hand eingeklemmt, himmelt mich hungernder Weise an und wedelt. Wieder non stop.
Es hilft nichts, ich muß mich fertig machen. Eine Stunde Fahrt liegt vor uns und überall Baustellen. Wir müssen pünktlich sein.
Wir möchten alle am liebsten weglaufen, damit nichts zu tun haben.........
Ich werde jetzt mit ihm allein über die Wiese gehen, mich weiter über seine so tolle Entwicklung freuen, über sein liebes Wesen über über über
Und ich werde mir sagen:  Er hat Rumänien überlebt, den langen, beschwerlichen Transport. Er ist hier, er fühlt sich wohl und

                                              
                            
                                               
ER SCHAFFT DAS!!!!!

Wir haben trotz aller Bemühungen unseren Yellow verloren.
Die so furchtbare, schwere OP hatte er fast überstanden, da setzte sein kleines Herzchen aus. Zwei Mal konnte der Professor ihn zurückholen, beim dritten Mal hat er es leider nicht geschafft.
Wir alle und all seine Hudekumpel sind unendlich traurig, dass dieser kleine Wicht über die Regenbogenbrücke gegangen ist. In unserem Herzen wird er immer seinen Platz behalten, unser Sonnenschein, unser Tanzbärchen, unser Schnappi ! Er fehlt uns so sehr.

Wir werden lange brauchen um ihn loszulassen, zu begreifen, und doch sehen wir ihn hier.......
Nun können wir nur noch all denen danken, die so liebevoll zu uns gestanden haben und all unseren Spendern für ihre finanzielle Unterstützung. DANKE! Viele, die finanziell nicht im Überfluss leben, haben trotzdem für Yellows OP eine Summe beigetragen.
Besonderer Dank gilt der Fa. tiierisch.de, die uns mit einer sehr hohen Geldsumme unterstützt hat und auch sonst für die notleidenden Hunde immer wieder Spenden möglich machen.



Albert Schweitzer hat einmal gesagt: „Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“

Donna hat in ihrem kurzen Leben sehr tiefe Spuren hinterlassen: bei den Menschen, die sie nach Deutschland geholt haben, bei uns  und schließlich bei ihrer endgültigen Familie, die sie bedingungslos geliebt hat und in deren Herzen Donna immer einen ganz besonderen Platz haben wird. Donnas Spuren bleiben, und sie sind wichtig. Wichtig, wie die vielen Momente des gemeinsamen Glücks – und doch werden es immer zu wenig dieser Momente gewesen sein, denn wegen einer tückischen, nicht zu behandelnden  Krankheit musste Donna nun gehen. Doch ihre Spuren bleiben für immer.

Donna kam im Jahr 2009 mit 14 anderen Welpen aus Italien, um so dem Tod in den Überschwemmungsgebieten zu entrinnen. Sie wurde zunächst in eine Familie mit zwei Kindern vermittelt, doch dort war sie nicht glücklich und durfte bald zurück zu uns, ihrer Pflegestelle. Sie blieb eine Weile und war wieder die kleine, inzwischen große Donna. Das „Sorgenkind“ wurde wieder fröhlich.

Es wurde sehr lange gesucht, um schließlich die perfekte Familie für Donna zu finden, die sich sofort aufopfernd und rührend um sie kümmerte. Sie liebte ihre Menschen, und im Gegenzug wurde auch sie über alles geliebt. Sie war fortan an jedem einzelnen Tag der Mittelpunkt, der Sonnenschein, eine Quelle der Freude und des Glücks für ihre Familie.

Beim ersten Treffen der 15 Hunde und Besitzer war sofort klar, dass sie wieder die „Alte“ war – nein, sie war noch fröhlicher und hatte unbeschreiblich strahlende Augen, mit denen sie ihre Familie anhimmelte. Fotos zeigen sie, wie sie übermütig am Strand im Sand buddelte, badete, Dummheiten machte, alles ausprobierte und schlicht rundherum glücklich war. 

Doch dieses Glück sollte nicht von Dauer sein. Als ihre Familie eine Wucherung an Donnas Bauch bemerkte, war es trotz aller Bemühungen zu spät: Aus der Operation  sollte Donna nicht mehr aufwachen, denn zu stark waren ihre Organe vom Krebs geschädigt. Donna betrat die Regenbogenbrücke…

Und was bleibt „ihren“ Menschen? Fassungslosigkeit. Unendliche Traurigkeit. Leere. Tränen. Immer wieder die suchenden Blicke zu ihren Lieblingsplätzen und die irrationale Hoffnung, dass alles nur ein böser Traum gewesen ist und Donna gleich wieder voller Lebensfreude um die Ecke gelaufen kommt. Und dann ist da die Wut über die Ungerechtigkeit dieses viel zu frühen Todes. Doch diese negativen Gefühle gehen irgendwann vorbei, und dann bleibt das Wichtigste: Donnas Spuren, die sie in den Herzen hinterlassen hat und die niemals verschwinden werden.

 

Wir alle werden Dich nie vergessen, kleine, große Donna.

      

 

 V

Nur acht Wochen

Wenn man einmal zurückdenkt, was man in den vergangenen acht Wochen  oder auch 56 Tagen gemacht hat, dann fällt einem zumeist nicht viel ein. Vielleicht gibt es das eine oder andere Highlight, das, wie ein Blitz in  dunkler Nacht, kurz aufleuchtet und dann verlischt.  Was aber, wenn acht Wochen genau die Zeit sind, die einem zum  Glücklichsein bleiben?    

Wenn das ganze Leben grau und düster war, und  dann acht Wochen kommen, in denen Freude, Liebe und das Miteinander  jeden einzelnen Tag ausfüllen? Dann wird man sich an jede einzelne  Sekunde erinnern, denn jede von ihnen ist so kostbar wie ein Schatz. Man  ist dankbar für diese acht Wochen.    

Unsere kleine Luca hatte nur diese Zeit.

Nach dem Tod ihrer Besitzerin kam sie, leider in sehr schlechtem gesundheitlichen Zustand,  für acht Wochen zu uns und lernte  ein Leben kennen, das sie in vollen Zügen genoss: Streicheleinheiten von  Menschen, die nur ihr Bestes wollten, das Toben mit Artgenossen  verschiedenster Größe und immer ein Plätzchen, an dem sie ihre Ruhe  finden konnte - all das haben wir ihr ermöglicht; wir haben sie in  dieser kurzen Zeit sehr lieb gewonnen.

Dankbar, anspruchslos und glücklich strahlte sie uns an.
 
Eine schwere Krankheit, die, wenn sie denn rechtzeitig behandelt worden wäre, nach Aussage nicht ins bösartige umgeschlagen wäre, hat diesem Leben jetzt ein Ende gesetzt. Und  doch, bei aller Trauer wissen wir: Wo auch immer sie jetzt ist, sie wird  an jede Sekunde dieser acht Wochen denken.

Kleine Luca, wir und all deine Spielgefährten vermissen Dich und werden Dich in unseren Herzen  bewahren.

Wir alle haben um dieses kleine Leben, daß nun erst richtig beginnen sollte, gekämpft und doch verloren.
       
Wir mußten sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen.


Immer wieder erinnern wir uns an das Verständnis, und die tröstenden Worte, die man uns mit auf den Weg gab.
Ein sehr bewegender Satz hat sich tief bei uns eingeprägt:

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man auch durch den Tod nicht verlieren!

Wir danken  Prof. Hassan, Kleintierzentrum Merkurpark, Hamburg,  vor allem seinem Ärzteteam für die vorbildliche,  liebevolle Behandlung und Betreuung unserer kleinen Luca


  

  
  
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