Vermittlung allgemein
 
.....um jeden Preis?

In der jüngsten Vergangenheit erreichen uns Bilder und Berichte, auf deren Betrachtung ich, weiß Gott, lieber verzichtet hätte:
Gequälte Tiere, die unter grausigsten Umständen, in winzige Käfige gepfercht, ohne jegliche tiermedizinische Versorgung, ohne Futter, Wasser geschweige denn Pausen, per Lkw, Transporter etc. von Land zu Land gebracht werden. Viele von den gequälten Kreaturen haben keine Chance einen solchen Transport zu überleben!

Was ich als das Allerschlimmste empfinde, ist die Tatsache, daß es sich bei diesen Transporten nicht etwa um die Machenschaften einer dubiosen Mafia handelt, die aus Fleisch, Fellen oder dem Verkauf der armen Tiere Gewinn schlagen will:
Es sind zum Teil selbst ernannte Tierschützer, die ohne jegliches Wissen um die erforderlichen Voraussetzungen eines solchen Transportes aus blindem Aktionismus heraus handeln. Dass dabei nicht auch noch finanzielle Interessen eine Rolle spielen, vermag ich nicht in jedem Fall zu sagen...

An dieser Stelle möchte ich mich ganz entschieden von solchen Praktiken, die ich auf das Schärfste verurteile, distanzieren.

Bei meiner Arbeit im Bereich der privaten Hundehilfe, aber auch bei meinem Engagement für nationale und internationale Tierschutz-Organisationen steht immer das Wohl der hilfsbedürftigen Tiere im Vordergrund. Idealerweise werden dabei Tiere, wenn sie aus dem Ausland kommen, einzeln transportiert und hierfür in die liebevollen Hände von Flugpaten gegeben, die die Reise begleiten und sich
ggf. auch um die Tiere kümmern, ihnen Mut zusprechen und immer ein liebes Wort oder eine Streicheleinheit für sie übrig haben.
Transporte auf dem Landweg, mit mehreren Tieren, werden genau geplant, logistisch optimal vorbereitet und es werden die Voraussetzungen für eine möglichst stressfreie Reise geschaffen. Dazu gehören immer ausreichend große und sichere Transportkisten, die Versorgung mit Wasser und Futter sowie entsprechende Pausen. Für alle Tiere, egal ob einzeln oder gemeinschaftlich transportiert, gilt:
Die tierärztliche Versorgung ist immer gegeben, mit Glück wird sogar die gesamte Reise von einer ehrenamtlichen Tierärztin begleitet.
Alle Schützlinge sind selbstverständlich vor der Reise untersucht und auch geimpft worden.

Ich spreche mich entschieden dafür aus, dass Transporte - welcher Art sie auch sein mögen - immer vorab unter dem Blickwinkel desTierwohles überprüft werden müssen.
Können Einzelpersonen oder Organisationen, die sich wirklich dem Tierschutz verschrieben haben, nicht sicherstellen, dass die schutzbedürftigen Kreaturen in angemessener Weise ihre Reise antreten, sollten sie von der Planung Abstand nehmen und erfahrene Tierschützer und Vereinigungen damit betrauen.
Jeder, der dagegen schon durch den Transport ein Tier quält, gehört verfolgt und hart bestraft.

Wir  vertreten ferner die Meinung, daß  es nicht angehen kann, ein Tier aus der Tötung oder dem Tierheim ohne jegliches Vorwissen über evtl. Krankheiten, Besonderheiten im Charakter  etc. zu retten, um es dann in eine vorgemerkte Familie zu vermitteln. Oft genug stellt sich heraus, daß beide Seiten mit dieser Situation völlig überfordert sind und so werden diese armen Kreaturen als “Wanderpokal“  weitergereicht. Und was passiert, wenn sich herausstellt, daß dieses Tierchen todkrank ist????

Die Tiere, derer wir uns annehmen, sollten nicht wie eine Katalogware behandelt werden, sie sollten von qualifizierten Pflegefamilien aufgenommen und entsprechend versorgt  werden. Somit besteht eine gute Chance, die Charaktereigenschaften und all das, was dazu gehört, dem neuen Besitzer mit an die Hand geben zu können und eine gute Voraussetzung dafür zu schaffen, daß beide Seiten miteinander glücklich werden können.

Und dann wären da noch unsere eigenen, in unserem Land lebenden Hunde! Haben sie nicht zumindest das gleiche Recht auf Versorgung, Behandlung und Unterbringung?

Wir haben so einige Male Tiere, die völlig verwahrlost, als Gebärmaschine mißbraucht, blind und entsorgt,  schlimm mißhandelt oder todkrank waren, aufgenommen, versorgt und wenn es unabänderlich war, begleiten müssen. Das Vertrauen, die Dankbarkeit dieser Tiere ist doch gleichermaßen groß wie von denen, die aus dem Ausland kommen. Warum werden hier so häufig die Augen verschlossen?  Es wäre doch wünschenswert und fair, wenn man sich hier mit genauso viel  Enthusiasmus kümmern würde.                      

Dazu eine Sendung auf WDR www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml

#

 
  es waren 160408 Besucher (662347 Hits) hier. sponsert by Angelika Rouaiha, Tel. 01716407691  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden